Seiten

Mittwoch, 16. April 2014

UNO


Vor einigen Tagen hatte ich die Gelegenheit den Sitz der Vereinten Nationen in Genf zu besichtigen. 



Bevor ich euch davon aber erzähle, muss ich noch ein Wort zum Broken Chair schreiben: Das ist eine zwölf Meter hohe Skulptur, die gegenüber des großen Eingangs liegt. Sie stammt vom Schweizer Künstler Daniel Berset und steht dort zu Gedenken von Minen-Opfern. Solltet Ihr einmal dort sein, stellt euch drunter, der Effekt ist sofort ein anderer, wenn man von unten zu den zerborstenden Holzspänen hochschaut. Übrigens stehen auf dem ganzen Platz verteilt Figuren für den Frieden, deshalb hat es sich dann doch gelohnt, dass wir 30 Minuten zu früh gekommen sind.

Während unserer Tour haben wir in erster Linie die einzelnen Konferenzräume im Palais des Nations, wie das Gebäude der Vereinten Nationen in Genf auch genannt wird, besichtigt. Das war schon beeindruckend, in den Sälen zu sitzen, die man ansonsten nur im Fernsehen sieht und dabei überlegt, was hier wohl schon verhandelt wurde. Wobei man dazu aber sagen muss, dass die politischen Entscheidungen eher in New York getroffen werden, während in Genf der Schwerpunkt auf den Menschenrechten liegt. 


Die Decke in diesem Raum steht für die Vielseitigkeit der Welt. 
Außerdem war unser Guide ziemlich cool! Er hat nicht nur die Geschichte der UNO gut erklärt, sondern ist auch auf uns zugegangen, hat immer gefragt, wo wir her kommen und das in Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch und Mandarin. Na dann. 
Dieser Saal wird oft für mulit-kulturelle Veranstaltungen gemietet. Austauschschüler-Partys gehören leider nicht dazu... 




Anschließend haben wir am Genfer See gepicknickt und sind anschließend zu einer Schokoladen-Messe gefahren. Dort haben wir uns ein bisschen durch das Angebot probiert, aber ich hab leider vergessen Fotos zu machen. Dafür war ich eine Woche später in der Schokoladenfabrik Cailler, der Artikel kommt bald, also seid gespannt ;)





Bisous, Toni

Montag, 7. April 2014

CERN (2)


Ja, eigentlich war ich schon mal da... Aber das war nicht genug und deshalb ging's noch mal ein zweites Mal zum CERN!

Denn im September waren wir zum Tag der offenen Tür da, was auch sehr interessant war, allerdings gab es leider keine Führung. 

Das haben wir jetzt nachgeholt und so bin ich vor knapp zwei Wochen morgens um sechs Richtung Genf gefahren, hab panisch die richtige Tram gesucht, um dann am Ziel festzustellen, dass wir sowieso noch 15 Minuten warten mussten. Aber da sieht man mal, wie sehr dieser Pünktlichkeitsdrang jetzt in mir drin ist - immer wenn ich nur ein, zwei Minuten zu spät bin, hab ich Angst alles zu verpassen. 


Kleiner Teil des Rechenzentrums
Als es dann losging gab es zuerst einen Vortrag über die Geschichte und aktuellen Projekte des CERNs plus ein paar Informationen zu den Jobs. Nachdem uns eine kleine Sammlung von "antiken" Computerteilen gezeigt wurde, konnten wir uns das IT-Zentrum ansehen.

Der Plan des LEIR
Anschließend sind wir zum LEIR (Low Energy Ion Ring) gegangen. Dort werden die Teilchen für den LHC, das Ding, dessen Detektoren man immer in den Medien sieht, vorbereitet.

Danach war die Führung vorbei, wir sind noch kurz im Souvenir-Shop gewesen, haben draußen ein bisschen Pause gemacht und sind zum Schluss noch in den Globe de la Science et de l’Innovation (Globus der Wissenschaft und Innovation) gegangen, in dem Teilchenphysik mit kleinen Animationen, Ausstellungstücken und Erklärungen etc. den Besuchern näher gebracht wird. 


Hier werden die Partikel in den LEIR eingeschleust.
Immer wieder haben die Guides auch davon geschwärmt, wie international und vielseitig das CERN und die Mitarbeiter sind. Also, Spitzenforschung und multikulturell, das spricht mich natürlich an ;). Auf jeden Fall bin ich mir jetzt sicher, dass ich später etwas mit Naturwissenschaften machen will und dabei möglichst weit rumkommen möchte. 

Mittags sind wir zurück nach Genf gefahren, haben in einem amerikanischem Dinner gegessen (ein Burger für 15 Franken, willkommen in Geneva) und sind schließlich zum See gegangen.

Im Globus der Wissenschaft und Innovation. Auf der weißen Fläche...
...wird animiert, was passiert, wenn die Teilen aufeinander stoßen.













































Leider konnten wir nicht nach unten zu den großen Detektoren, aber das ist natürlich ein guter Grund, um noch mal wieder zu kommen...

Eure Toni