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Freitag, 13. September 2013

Orientation-Camp

Et voilà: Alle Austauschschüler der Romandie

Letztes Wochenede war dann endlich das Orientation-Camp für uns Austauschschüler in der Romandie. Und -ooooh, Überraschung- es war richtig geil. 

Es waren alle AFS-Austauschschüler der Romandie da, also konnte ich dort die anderen vom Sprachkurs sowie die Deutschen wiedertreffen und endlich die übrigen Austauschschüler kennenlernen.

Unsere Herberge war in der Nähe von Neuchâtel, dem Ort, in dem mein Sprachkurs war und grenzte an den See, Weinstöcke und das Juragebirge. Dementsprechend war auch die Aussicht toll - wobei das hier nichts besonderes ist, selbst in userer Schule gibt Punkte mit einem fantastischen Blick. Ich freu mich schon auf den Winter, wenn alles ganz klar ist und man bis zum Mont Blanc sehen kann. 
Na ja, auf jeden Fall sind wir alle am Freitagabend im Camp angekommen und haben erstmal alles ausgepackt, uns vorgestellt, bisschen was gegessen… Das übliche halt. Danach haben wir dann schweigend auf Blätter zu verschiedenen Themen wie z.B. „Schule“ oder „Erwartungen an das Auslandsjahr“ unsere Gedanken, Gefühle und Fragen aufgeschrieben und anschließend alles mit den Betreuern besprochen. 

Am nächsten Tag haben wir uns mal unser „Camp“ angeguckt. Eigentlich ist es eher eine Jugendherberge mit mehreren Häusern, aber es gibt einen Spielplatz <3 Zuerst waren wir alle auf der Seilbahn, anschließend klettern an einer Wand und ein bisschen schaukeln. 
Dann sind wir auf eine runde Scheibe gegangen, die hin- und herwackelt und sich dabei dreht. Ich weiß nicht, wofür das Ding gut sein soll, aber ich denke mal fürs Gleichgewicht oder so. Nun, auf jeden Fall standen wir mit fünfzehn, sechzehn Leuten auf dieser schwankende Scheibe, haben uns kreischend aneinander festgehalten, um nicht runterzufallen und uns wehzutun. Ja, 16 bis 18-jährige Teenager.



Ja, da waren wir noch nicht so viele. Später gab es dann niemanden mehr, der Fotos hätte machen können.





Das haben wir für unseren Apfel bekommen.
Und ihr seht Glen, den Autoren von Sexy in Switzerland



Das Mittagessen haben wir gemeinsam gekocht. Ich fand's gut, weil ich gerne was in der Küche mache, aber
hier noch nicht so richtig dazu gekommen bin. Und die vegetarischen Gerichte waren sehr lecker!








Mein Team und der Apfel
Später haben wir dann das Apfelspiel gespielt. Dabei zieht man mit einem Apfel los, tauscht ihn ein und versucht, am Ende etwa möglichst wertvolles oder spektakuläres zu haben. Oft gibt es auch noch ein paar Fragen oder Gegenstände, um die man sich noch  zusätzlich kümmern muss. 
Wir sollten Informationen zu dem Dorf, in dem wir waren, finden und ein Taschentuch, einen Regenwurm, einen weißen Stein und ein vierblättriges Kleeblatt mitbringen. 
In Deutschland habe ich das schon einmal  während eines Camps gemacht. Innerhalb von zwei Stunden waren wir bei ca. 20 Häusern. Hier waren wir bei vier. Die Leute waren immer super nett und haben sich mit uns stotternden Austauschschülern unterhalten, uns was zu trinken angeboten und sich total lieb um unsere Fragen gekümmert. Ein Mann hat uns gezeigt, welche Schweizer Taschenmesser er verkauft und in einem anderen Garten durften wir im Beet nach dem Regewurm graben. Uns wurde mehrmals was zu trinken angeboten und das Wetter war auch perfekt - besser geht's nicht :))

So, und das ist unsere Ausbeute. Eins der Taschentücher, ein Schnapsglas und eine lila Tafel Schokolade sind jetzt bei mir im Zimmer.

















Vor dem Abendessen haben wir noch ein Brief an uns selbst geschrieben, den wir nach dem Auslandsjahr zurückkriegen werden. So etwas hab ich vor einem halben Jahr auf der ersten Vorbereitung schon gemacht, aber der Unterschied ist jetzt echt krass. Natürlich war mir  klar, dass sich viel verändern wird, aber nun, wo es wirklich so weit ist, ist es noch mal was ganz anderes, etwas, was ich gar nicht richtig beschreiben oder in Worte fassen kann.
Jaaaa, die Qualität ist schlecht und die Farben und alles... Aber ich liebe dieses Bild irgendwie.

Am Abend bin ich mit Ali aus Kanada, Saimei aus China und Josie, die auch aus Deutschland kommt noch ein bisschen am See spazieren gegangen. Ohh, es war so schön :) 
Die Kübel waren voll mit Schoko-Soße :DD

Als wir zurück im Speiseraum waren, hieß es erstmal Überraschung: Die Betreuer hatten für uns ein kleines süßes Büffet mit Obstsalat, Keksen und Schokoladensoße aufgebaut *o*. Danach haben die Südamerikanerinnen uns beigebracht, wie man so richtig tanzt. Die Stimmung war super :) Wir sind anschließend noch bei Gewitter und Regen nach draußen gegangen, weil in Neuchâtel ein Feuerwerk war, das wir nicht verpassen wollten.
Irgendwann mussten wir leider schlafen gehen, aber ich war ehrlich gesagt auch ganz schön kaputt von dem Tag.

Am nächsten Morgen ging es schließlich ans Aufräumen und Packen. Wir haben noch mal ein paar Sachen besprochen und ein Foto gemacht. Und dann war dieses wunderbare Wochenende viel zu schnell vorbei ;( (Aber es wurden schon zwei Work-Camps angekündigt, also von daher...^^) 


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