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Sonntag, 4. August 2013

Von der Idee bis zum Abflug (1)

Zuerst war es nur eine Idee, mit der ich mein Umfeld nervte. Mittlerweile sind es keine zwei Wochen mehr bis zum Abflug. Und weil das Auslandsjahr nicht nur aus den 329 Tagen (ich hab's ausgerechnet!) in der Schweiz besteht, möchte ich in meinem ersten Post noch einmal schreiben, wie, was, wann und warum bis jetzt geschehen ist.


Angefangen hat meine Begeisterung in den Weihnachtsferien während der 7. Klasse. Irgendwann beim Surfen bin ich auf einen Link zu einer Seite für Auslandsjahre gestoßen. Zwar wusste ich schon davor von der Möglichkeit, aber als ich mir die Erfahrungsberichte durchlas, die Fotos sah und darüber nachdachte, wie es wohl ist, so viele neue Leute sowie deren Kultur kennenzulernen und dazu noch eine Fremdsprache fließend zu beherrschen, war ich total begeistert. 
In der nächsten Zeit habe ich kaum von etwas anderem gesprochen. Ich begann Blogs von Austauschschülern zu verfolgen und allgemein viel über das Leben im Ausland zu lesen. So sehr habe ich das natürlich nicht die ganzen Jahre über durchgezogen, aber wirklich losgelassen hat mich das Thema Auslandsjahr nie.

Nach einem halben Jahr - am Beginn meines achten Schuljahres - erzählte eine Schülerin vor unserer Klasse von ihrem Auslandsjahr und AFS. Ich schnappte mir eine Broschüre, recherchierte wieder im Internet und irgendwie war mir ab dem Moment klar, dass wenn ich wirklich weggehen würde (damals war ich mir noch nicht ganz sicher), meine Organisation AFS sein sollte.

Zuerst wollte ich mich schon im Mai für die Winterabreise 2013 bewerben, aber als es dann so weit war, hatte ich doch noch nicht das Gefühl wirklich bereit dafür zu sein. Trotz meiner Begeisterung wusste ich nie, ob ich das wirklich schaffen könnte und da die ersten Deadlines nun näherrückten, beschäftigten mich diese Gedanken auch immer mehr. 

Erstaunlicherweise war es ein halbes Jahr später ganz anders. Statt einem unbestimmbaren, mulmigen Gefühl war ich voll von Euphorie und Hoffnung. Ich traute mich, meine Lehrerin für das Gutachten zu fragen, bearbeitete den Rest der Bewerbung und meine Selbstbeschreibung. Das war der einzige  schwierige Teil, allerdings lag das wohl eher an meinem Hang zum Aufschieben (diesen Blog will ich auch schon seit der Zusage anfangen). 
Am ersten Tag der Herbstferien hatte ich dann endlich alles eingescannt, fertig geschrieben und wieder kontrolliert. Aufgeregt drückte ich auf "Abschicken".  


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